Liedtext

[Strophe 1]
Hoch oben in der Eiche, da sitzt sie still,
Kira, die Krähe, die alles sehen will.
Mit Augen so wach und Federn wie Nacht,
träumt sie von Dingen, die noch keiner gemacht.

[Strophe 2]
Ein Mensch geht den Weg entlang, unter Apfelbaum,
stößt einen Apfel ab, und Kira schaut kaum.
„Er muss nicht fliegen, um das Futter zu seh’n,
vielleicht kann ich das auch, ich muss es nur versteh’n.“

[Refrain]
Kira, kluge Krähe, flieg hinaus,
find die Welt, mach dein Werkzeug draus.
Mit Zweigen und Steinen, so lernst du schnell,
wer neugierig bleibt, dem öffnet sich die Welt.

[Strophe 3]
Ein kleiner Zweig, ein Käfer, ein Loch im Baum,
Kira stochert vorsichtig, ein kurzer Traum.
Plötzlich krabbelt der Käfer hervor,
„Es funktioniert! Ich hab’s geschafft, ich geb niemals mehr verlor!“

[Strophe 4]
Auf der Lichtung, die Sonne warm und hell,
zeigt sie den anderen, wie ein Stock Futter holt schnell.
Manche staunen, manche wagen es kaum,
doch wer es versucht, spürt den Zauber wie im Traum.

[Refrain]
Kira, kluge Krähe, flieg hinaus,
find die Welt, mach dein Werkzeug draus.
Mit Zweigen und Steinen, so lernst du schnell,
wer neugierig bleibt, dem öffnet sich die Welt.

[Bridge]
Nicht jeder Vogel sucht nach neuen Wegen,
manche bleiben bei Samen, andere graben Regen.
Doch Kira weiß, es geht nicht darum, der Erste zu sein,
sondern zu sehen, zu lernen, zu fühlen – allein.

[Strophe 5]
Abends auf dem Ast, die Sammlung bei ihr,
Zweige und Steine – ihr kleiner Waldkurs hier.
Sie hört eine Krähe rufen in der Ferne,
vielleicht probiert sie morgen auch einen Zweig, gerne.

[Refrain]
Kira, kluge Krähe, flieg hinaus,
find die Welt, mach dein Werkzeug draus.
Mit Zweigen und Steinen, so lernst du schnell,
wer neugierig bleibt, dem öffnet sich die Welt.

[Outro]
Hoch oben in der Eiche, die Nacht bricht herein,
Kira denkt leise: „Neugierig sein,
das ist der Schlüssel zu allem, was neu,
und jeder kann lernen, auf seine Weise dabei.“